Instandhaltung, die Organisation und die Prozesse bestimmen den Erfolg. Mit einer lückenlosen Dokumentation und der anschliesssenden Analyse der Daten lassen sich Schwachstellen erkennen und dauerhaft beseitigen, es können die nötigen Kennzahlen generiert werden und so die Abläufe optimiert werden und am Ende lassen sich unnötige Kosten sparen sowie das Unternehmensergebniss kann gesteigert werden.
Eine gute Organisation ist dabei das A und O. Selbst vermeintlich einfache Dinge haben die Eigenschaft komplex zu werden. Wenn beispielsweise ein Produktionsmitarbeiter den Instandhalter wegen eines Problems direkt anruft und dieser sich „mal eben schnell“ darum kümmert, dann geht das nicht nur am Instandhaltungsplaner vorbei, sondern sorgt auch für eine fehlende Dokumentation und wenig effizientes Arbeiten auf Seiten der Instandhaltung. Und trotzdem gehören solche Abläufe in vielen Unternehmen noch immer zum Alltag. Vorgehensweise Instandhaltungsaufträge und die dazugehörigen Schritte:
Schritt 1: Aufträge richtig melden:
Alle wichtigen Informationen werden in einer übersichtliches System eingetragen und automatisch an den Instandhaltungsplaner übertragen. Einen Auftrag kann theoretisch jeder Mitarbeiter im Unternehmen melden. Umso wichtiger ist es, dass auch jeder Mitarbeiter mit dem System umgehen kann. Und dass dieses immer verfügbar ist.
Alle anstehenden Reparaturen, Wartungen und Instandhaltungsleistungen landen dann in einer übersichtlichen Liste/Datenbank/Clous. Anhand der Übersicht kann man auf einen Blick erkennen, ob der Auftrag noch offen, gerade in Bearbeitung ist oder schon erledigt wurde und sämtliches Geschehen wird als Wissensdatenbank gespeichert.
Schritt 2: Aufträge sorgfälltig und nachhaltig planen:
Die Instandhaltung bzw. der operative Instandhaltungsleiter erhält eine Benachrichtigung sobald ein neuer Auftrag eingegangen ist. Er kann die Reparatur so planen, dass die Zeiten für Maschinenstillstände möglichst geringgehalten werden. Wiederkehrende Wartungen oder Instandhaltungen werden automatisch in festen Abständen geplant und automatisch aufgerufen. Wird eine Wartung fällig, erhält der Planer rechtzeitig eine Erinnerung. Er kann den Auftrag für einen passenden Zeitraum einplanen und einem verfügbaren Mitarbeiter zuweisen.
Schritt 3: Die Durchführung von Reparaturen und Wartungen:
Zunächst kann der Instandhalter jederzeit und von jedem Ort auf die nötigen Informationen zugreifen: Das System muss die Möglichkeit bieten direkt an der Anlage die nötigen Daten abzufragen. Der Mitarbeiter kann sich angehangene Bilder, Zeichnungen und Dokumentationen der Anlage oder vom betroffenen Teil direkt ansehen. Die Wartungspläne sind verfügbar und alle fälligen Arbeiten sind klar beschrieben. Ebenso verhält es sich mit Störungen und Problemen der Maschinen. Um welche Anlage oder welches Teil geht es? Was ist das Problem? Was ist die vermutete Ursache? All diese Informationen müssen direkt dem ausführenden Mitarbeiter digital bereit gestellt werden.
Schritt 4: Die Dokumentation von durchgeführten Aufträgen:
Nach der Durchführung kann der Instandhalter im System alle relevanten Infos dazu vermerken. Was wurde getan? Wie lange dauerten die Arbeiten ?Sind nachfolgende Tätigkeiten einzuplanen? Welche Ersatzteile wurden verwendet? War die Wartung erfolgreich oder muss nachgearbeitet werden weil dem Mitarbeiter etwas aufgefallen ist? Das sorgt nicht nur für eine lückenlose Dokumentation, sondern hilft auch zukünftig ähnliche Probleme schneller zu beheben. Denn man kann gezielt analysieren, wie mit diesem Fehler umgegangen wurde. Die Ergebnisse der Instandhaltung müssen in Diagrammen und Charts dargestellt werden. So kann beispielsweise erkannt werden, wenn eine Anlage oder ein Bauteil besonders häufig ausfällt. Oder es können die Reaktionszeiten und Wiederherstellungszeiten ermittelt werden (MTTR & MTBF). Das ist einmal die Dauer von Meldung bis zum Beginn der Reparatur und die Dauer von Meldung bis zur fertigen Reparatur. All diese Kennzahlen helfen dabei, Schwachstellen und Optimierungspotenziale zu erkennen. Damit die Prozesse rund um „melden – planen – durchführen – dokumentieren“ zukünftig noch besser werden können.
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