Jede Maschine wird in der EU mit einer Maschinenkarte und einer umfassenden Dokumentation ausgeliefert. Die Anlagendokumentation enthällt die technische Beschreibung, die Bedienungsanleitung, Wartungsanweisungen, Fehlerlisten, technische Zeichnungen und Ersatzteile. Führen sie ein Maschinenlogbuch zu jeder Anlage, schaffen sie eine Wissensdatenbank im Unternehmen!

Beispiel eins Maschinenlogbuches:

Das Maschinenlogbuch wird geführt um den Mitarbeitern der Instandhaltung und den Maschinenbedienern die Arbeit zu erleichtern. Es ist die Grundlage oder besser ein Baustein der Wissensdatenbank der Instandhaltung.
Gerade bei Mehrschichtbetrieb können nicht alle relevanten Fakten besprochen werden und die Schichtübergabe reicht zur Information nicht aus. Ein „offenes Forum im virtuellen Logbuch“ kann hier schnell für Abhilfe sorgen. Der Mitarbeiter der nächsten Schicht kann sich über die Vorgehensweise seiner Kollegen bei Störungen etc. schnell und effektiv informieren.
Im Logbuch wird eine Entstörungsanweisung geführt. So weiß der Maschinenbediener was bei einer Störung zu tun ist. Die Bedienungsanleitung und eine von ihnen verfasste Beschreibung bilden die Grundlage der Dokumentation im Maschinenlogbuch. Einer fortführenden Fehlerliste mit den Störungen und der Vorgehensweise um die Anlage wieder instand zusetzen ist ein weiterer Bestandteil des Logbuches.
Die Fehler und Störungen sind standardisiert und alle Baugruppen und Bauteile klar beschrieben. So werden die Schwachstellen und „Top Störungen“ gezielt erkannt.
Änderungen und Verbesserungen sind ein zusätzliches Kapitel im Logbuch.

Die klare transparente Dokumentation ermöglicht es ihnen weitere Optimierungen zu generieren.
Wartungen und Prüfungen der Maschine werden ebenfalls im Logbuch dokumentiert. So weiß jeder wann, was, von wem zu tun ist.

Eine lückenlose Dokumentation in einer Wissensdatenbank nutzt dem Unternehmen und den Mitarbeitern. Instandhaltungsmaßnahmen werden effektiver und effizienter und der Nutzungsgrad der Anlagen wird sich stabilisieren und mit Erweiterung der Wissensdatenbank erhöht sich der Nutzungsgrad.

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Hier ist ein überarbeiteter Text zur strukturierten Maschinenwartung und -dokumentation mittels Maschinenlogbuch:


🛠️ Bedeutung des Maschinenlogbuchs

Ein Maschinenlogbuch ist weit mehr als ein bloßes Protokoll – es ist das Herzstück der Instandhaltung und bildet eine zentrale Wissensdatenbank im Unternehmen. Es erleichtert die Arbeit aller Beteiligten (Maschinenbediener, Wartungspersonal, Schichtleitungen) und sichert eine lückenlose Kommunikation, gerade bei Schichtwechseln


Inhalte und Struktur

1. Grunddaten & technische Dokumente

  • Technische Beschreibung, Bedienungsanleitung, Diagramme, Ersatzteillisten, etc. – wie bei jeder Maschinenkarte vorgeschrieben
  • Übersicht der Spezifikationen und Einsatzbereiche.

2. Wartungs‑ & Inspektionsprotokolle

  • Regelmäßige Maßnahmen (z. B. Schmierung, Filterwechsel, Ölstandkontrolle) dokumentieren, inklusive Zeitpunkt, Beteiligte und Ergebnis.
  • Für jede Baugruppe klar definierte Checklisten („Führungen prüfen“, „Schmierstellen kontrollieren“ etc.)

3. Störungs‑ und Fehlerliste

  • Jede Störung: Fehlerbeschreibung, Zeitpunkt, beteiligtes Bauteil, durchgeführte Entstörungsmaßnahmen.
  • Standardisierte Fehlerkataloge helfen, Schwachstellen zu erkennen

4. Entstörungsanweisungen

  • Schritt-für-Schritt‑Anleitungen zur Beseitigung typischer Störungen – wichtig für schnelle Reaktion und Wissenstransfer .

5. Änderungen & Verbesserungen

  • Dokumentation von Modifikationen, Optimierungen oder Prozessänderungen – mit Datums‑ und Begründungsangaben.

Warum das Logbuch unverzichtbar ist

  • Schichtübergreifende Transparenz: Bediener der nächsten Schicht wissen sofort, was vorgefallen ist und welche Maßnahmen ergriffen wurden
  • Effizienzsteigerung: Schnellere Fehlerbehebung, präventive Fehlervermeidung und langfristige Optimierung (OEE, MTBF/MTTR) (mymaintenance.blog).
  • Wissensmanagement: Alle Protokolle werden zur Unternehmens-Wissensdatenbank und sichern Erfahrungswissen.

Papier oder digital – ein Mehrsystemansatz

  • Papier-Logbuch: Direkt an der Maschine verfügbar, unabhängig von Technik, revisionssicher (z. B. bei Maschinen keine EDV).
  • Digitales Logbuch / CMMS: Zentraler Zugriff, automatische Erinnerungen, mobile Erfassung, Datenanalyse
  • Kombination bei optimaler Wirkung: Revisionssichere Papierkopien gemeinsam mit digital gepflegten Daten – etwa mit CMMS-Systemen oder ERP‑Modulen.

Best Practices im täglichen Einsatz

  1. Checklisten einhalten – z. B. Füllstände, Schmierstellen, optische Kontrollen
  2. Kennzeichnung konsequent nutzen – Bauteile (Pumpen, Ventile, Schläuche) eindeutig markieren, damit Inhaltsstoffe klar erkennbar sind
  3. Schichtübergabe ernst nehmen – Alle relevanten Daten zeitnah ins Logbuch eintragen.
  4. Regelmäßige Schwachstellenanalyse – Auswertung strukturierter Daten zur Identifikation häufiger Ausfälle und Ableitung präventiver Maßnahmen
  5. Mitarbeiterschulung – Damit alle dasselbe Format nutzen und die Logbucheinträge qualitativ hochwertig sind.

Beispielstruktur eines Logbuch-Eintrags

Bereich Inhalte
Datum / Schicht 2025-06-23, Vormittagsschicht
🧑‍🔧 Wer Max Mustermann (Bediener), Anna Beispiel (Instandhaltung)
⚠️ Störung Hydraulikventil undicht (Bauteil X1)
🧩 Maßnahmen Dichtung gewechselt, Dichtigkeit geprüft
Dauer Beginn: 09:15 Uhr – Ende: 09:45 Uhr
✔️ Checklisten Hydraulikölstand geprüft; Manometer in Ordnung
🔄 Änderung Neues Ventilmodell eingebaut; optimierte Dichtung gemeldet
📌 Bemerkung Nächste Kontrolle in 2 Wochen; Teil am Lagerort 5 vermerkt

Fazit

Ein konsequent geführtes Maschinenlogbuch:

  • Fördert klare Kommunikation und effizienteres Störungsmanagement.
  • Sichert Erfahrungswissen und steigert Anlagenverfügbarkeit.
  • Spart langfristig Kosten – durch zielgerichtete Wartung und vorausschauende Ersatzteilplanung.

Ganz gleich, ob analoge oder digitale Variante – wichtig ist Einheitlichkeit, lückenlose Dokumentation und regelmäßige Auswertung zur kontinuierlichen Verbesserung. So wird aus dem Maschinenlogbuch ein leistungsfähiges Werkzeug der Instandhaltungsstrategie.