Mit der klaren Kennzeichnung von Arbeits und Betriebsmittel vereinfachen wir die Arbeiten in der Instandhaltung und der autonomen Instandhaltung durch alle Mitarbeiter der Fertigung.Mittels einfachen Zeichen können wir über die Visualisierung von Zuständen oder die Zuordnung der richtigen Betriebsstoffe z.B. ein verwechseln von Ölen,vergessen Fett nachzufüllen etc. verhindern.

Ziel muss es sein das die Mitarbeiter mehr Verantwortung übernehmen und das sich die Arbeiten schnell und effizient durchführen lassen.Eine Entlastung der Instandhaltung durch eine autonome Instandhaltung des Bedienpersonal ist eine effektive Methode um Stillstandszeiten und Maschinenausfälle zu verringern.

-Füllstände Kennzeichnen – Minimum & Maximun – Hydrauliköl – Schmierbehälter – Hilfsstoffe

-Kennzeichnung der Ölkannen und der dazugehörigen Behälter – Klare Kennzeichnung verhindert Verwechselungen

-Sollwerte, Anlagenparameter – Grün IO – Rot NIO – Manometer/Druckanzeige – Wartungseinheiten kontrollieren

-Rohrleitungen Kennzeichnen – Medium – Vor oder Rücklauf – P,A,T Leitung erleichtern die Fehlersuche und Wartungs/Inspektionsarbeiten

-Bauteilbezeichnung – Pumpen,Ventile,Speichergruppen,Antriebe,Getriebe,Förderbänder,Gurte etc Klare Kennzeichnung erleichtert den Austausch und die Ersatzteilbeschaffung und verringert die Instandsetzungzeiten

Ziel der Kennzeichnung ist es die Abläufe einer autonomen Instandhaltung der Werker möglichst einfach und effektiv zu gestalten.Durch Eigenverantwortung für „ihre“Maschinen/Anlagen wird das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Loyalität zum Unternehmen gestärkt.Die selbstständige Instandhaltung der Werker verbessert die Maschinennutzungszeiten und sorgt für weniger Ausfälle und Störungen,stabile Fertigungsprozesse und zu einer verbesserten Qualität der gefertigten Produkte.Durch eine bessere Auslastung der Anlagen erreichen wir eine verbesserte Wertschöpfung,das führt dann zu Kosteneinsparungen für das Unternehmen und zu einem verbesserten Betriebsergebnis.

Kennzeichnung von Betriebs- und Hilfsstoffen (z. B. unterschiedliche Ölsorten, Reinigungsmittel), inklusive praxisnaher Checklisten:


🧩 Ziel der Kennzeichnung

  • Schnelle Identifikation der richtigen Substanzen selbst ohne Expert
  • Vermeidung von Verwechslungen und falscher Anwendung → Geräte-, Umwelt- und Anwenderschutz
  • Unterstützung der autonomen Instandhaltung – Mitarbeitende erkennen sofort, was verwendet werden darf

✍️ Kennzeichnungskriterien

  1. Produktname & Typ (z. B. HLP 46 Hydrauliköl, NSF-zugelassenes Reinigungstuch)
  2. Farbe oder ISO-Code (z. B. ISO VG 32, 46; Farbbeschriftung am Behälterdeckel)
  3. Kennzeichnungssymbole (z. B. Gefahrstoffpiktogramme, Umweltzeichen)
  4. Füllstandskontrolle (z. B. Min/Max-Markierungen, Sichtfenster)
  5. Datum & Charge (Wichtig bei Reinigern oder temporären Mischungen)
  6. Anwendungshinweis (z. B. „Nur für ABC-Getriebe“, „nicht für Gummi-Dichtungen“)
  7. Verfallsdatum / Lagerhinweise (z. B. kühl & trocken lagern)

🗂️ Checkliste: Kennzeichnung von Ölen

Punkt ✔️ ✔️ Bemerkungen
Produktname & Viskosität Z. B. „HLP 46“
ISO-Farbcodierung z. B. ISO 32 = Blau
Gefahrstoff-Piktogramme Aufkleber gem. CLP-Verordnung
Behälterkennzeichnung (z. B. Ölkannen) Etikett + Farbe am Deckel
Füllstand (Min/Max) Sichtfenster oder Skala
Letzte Kontrolle / Datum z. B. letzte Nachfüllung
Zulässige Anwendung z. B. nur für Hydrauliksystem
Lagerhinweise & Verfallsdatum z. B. „nicht über 30 °C lagern“

🧴 Checkliste: Kennzeichnung von Reinigungs- & Hilfsstoffen

Punkt ✔️ ✔️ Bemerkungen
Produktname & Zielanwendung z. B. „Neutralseifenreiniger“
Gefahrstoffpiktogramme Ätz-/Gesundheitshinweise
Mischverhältnis (wenn relevant) z. B. 1:10 mit Wasser
Anwendungshinweis z. B. mit Mikrofasertuch, 30 min Einwirkzeit
Charge & Herstellungsdatum wichtig für Nachverfolgbarkeit
Verfallsdatum oft 12 Monate nach Herstellung
Lagerungshinweise z. B. frostfrei lagern
Ausschluss bestimmter Materialien z. B. „nicht auf Aluminium“

🛠️ Kennzeichnungsmaßnahmen praktisch umsetzen

  • Farbcodierung einsetzen – z. B. rote Kappen für Hydrauliköl, blaue für Getriebeöl
  • Klare Etiketten mit Logo, DIN‑Angaben, Verwendung, Gefahrstoffsymbol
  • Sichtfenster oder Skalen einfügen – Erleichtert Kontrolle, reduziert Überfüllung
  • Abhängige Bauteile kennzeichnen – z. B. am Schmierplan die Schmierstellen mit rotem Pfeil markieren
  • One‑Step‑Lesson Karte – Direkt an der Maschine: Foto, Produkt, Anwendung, Zeitpunkt

🧭 Umsetzungshinweise

  1. Bestandsaufnahme: Welche Stoffe sind vor Ort?
  2. Kategorisierung: Betriebsstoffe vs. Hilfsstoffe – unterschiedliche Etiketten oder Farben
  3. Etiketten erstellen: Produktinformationen, Visko, CLP-Symbole, Datum, Füllstand
  4. Verteilung: An allen Lager- und Entnahmestellen befestigen
  5. Schulung: Mitarbeitende mittels One‑Step‑Lesson instruieren
  6. Regelkontrollen: Monatlich prüfen – Etiketten, Füllstände, Unverwechslung
  7. Dokumentation: Schmierpläne, Füllstandskarten und Nachweise in EDV-System integrieren

✅ Fazit

Mit systematischer Kennzeichnung sparen Sie:

  • Verwechselungen und Fehler
  • Historie / Nachverfolgbarkeit
  • Schäden und Ausfallzeiten
    → Ergebnis: Mehr Sicherheit, Effizienz und Qualität in der Instandhaltung.

📎 Vorlagen-Download

  • Excel-Checklisten für Öle, Schmierstoffe & Reinigungsmittel
  • Design-Vorlagen für Etiketten nach DIN