Digitalkapitalismus und die Auswirkungen in der Gesellschaft und der Arbeitswelt.

Die Digitalisierung als Teil der viel beschworenen Industrie 4.0 und die damit verbundenen Erkenntnisse erfassen nun Bereiche die sich eine Automatisierung durch Roboter oder jetzt Cobots vorher nicht vorstellen konnten.Über die Möglichkeiten der neuen Einsatzgebiete kann man spekulieren.Sicher ist das viele Jobs im Dienstleistungsbereich,in der Kranken und Altenpflege,im Bereich Beratung und Finanzsektor,Transport und Handel in der Zukunft von Kollege Roboter bzw. Computer und Algorithmen gesteuerten Systemen erledigt werden können.Wir müssen heute schon nach Lösungen suchen die den Menschen,deren Jobs wegfallen,eine neue Perspektive für ihr Berufsleben bietet.Unsere Gesellschaft wird sich mit der Digitalisierung verändern.
Wir bemerken es in der Industrie seit Jahren, die einfachen Jobs fallen weg und die verbleibenden werden immer anspruchsvoller.In der Instandhaltung brauchen sie immer mehr Spezialisten und die Mitarbeiter müssen Gewerkübergreifend ihre Fähigkeiten einsetzen.

Es gibt keine messbaren Werte wie schnell und effektiv ein Mensch arbeiten kann.Seit James Watt die Dampfmaschinen unter Druck setzte ist auch der Druck im Arbeitsalltag ständig gestiegen. Die Industrialisierung ab dem 19 Jahrhundert ist die Geschichte der wachsenden Beschleunigung des Arbeitslebens.Die nächste Beschleunigung durch Industrie 4.0 ist auf den Weg gebracht und wird der Gesellschaft neue Stressfaktoren liefern.

Wie die Gesellschaft den Spagat zwischen vollautomatischen Systemen und Maschinen und dem Mensch hinbekommt wird uns die Zukunft schon bald offenbaren. Ich will und kann mir eine computergesteuerte Welt, in der Algorithmen über wohl und wehe entscheiden, nicht mal abstrakt vorstellen. Nicht alles was einer computergesteuerten Plausibilitätsprüfung standhält ist auch gut für die Menschen.

Arbeit wird in der Bundesrepublik höher besteuert als Kapital und deren Erträge. Die Milliardengewinne einzelner kommen nicht der Allgemeinheit zu Gute und fehlen der Gesellschaft als Kaufkraft und Altersvorsorge. Mir persönlich reicht es nicht aus mit seinem Geld,wie der SAP Gründer oder der Brausehersteller,einen Fussballverein zu sponsern.Sicher eine tolle Sache doch ungerecht gegenüber den Sozialsystemen und dem Staat den Steuereinnahmen verloren gehen.

Wir müssen es schaffen das sich ehrliche Arbeit wieder lohnt für den Menschen.Wer tagtäglich seiner Arbeit nachgeht sollte nicht auf Unterstützung durch den Staat angewiesen sein, nicht heute und schon überhaupt nicht im Rentenalter.Eine stabile Konjunktur und gut bezahlte Mitarbeiter sorgen eher für volle Staatskassen als es einzelne Milliardäre leisten können oder wollen.Ein System das viel diskutiert wird ist das bedingungslose Grundeinkommen.Jeder bekommt vom Staat ein Gehalt,gleich ob er arbeitet oder daheim bleiben möchte.

Über die Finanzierung der Sozialsysteme der Zukunft müssen wir uns heute schon Gedanken machen und Lösungen erarbeiten.