Arbeitsabläufe können standardisiert werden Unterweisungen und Arbeitsanweisungen helfen den Vorgesetzten bei der Umsetzung. Durch standardisierte Arbeitspläne kann die Fertigung in Wartungsroutinen miteinbezogen werden. Die autonome Instandhaltung führt klar beschriebene Arbeiten aus dem Routinekatalog aus und unterstützt die betriebliche Instandhaltung. So können Abschmierarbeiten oder das Ablesen von Maschinendaten und Parametervergleich, Filterkontrollen und Wechsel durchgeführt werden. Die Investitionen in eine vorbeugende Instandhaltung, welche gut organisiert und strukturiert Arbeiten kann, ist sehr gut angelegtes Geld.
Ein Beispiel aus meiner Zeit als Servicetechniker.
Es ist Donnerstag, nur noch der Einsatz an der 2000to Presse. Einem Kunden ist die Ölumlaufschmierung an einer großen Exzenterpresse ausgefallen. Die Pumpe soll einen Defekt haben und ich fahre um 6.30uhr los. Bei dem Verkehr brauche ich 55 min um vor Ort zu sein. Der Kunde gilt als schwierig, er führt als Geschäftsführer eine Stanzerei die er vom Garagenbetrieb zum ansehnlichen Mittelständler geführt hat. Eine Leistung die meinen allergrößten Respekt hat und nicht mehr alltäglich ist in unserer Zeit. Nur leider ist ein zu patriarchischer Führungsstil nicht für alle Bereiche sinnvoll.
Vor Ort schaue ich mir die Situation erst einmal genauer an und finde im Fundamentkeller eine erschreckende Situation vor. Das Hydraulikaggregat steht mit offenem Deckel da. Eine Leckage an marode 2 Zoll Druckluftleitung wirbelt die ganze Zeit über Staub und Dreck auf. Der ganze Dreck ist natürlich im Aggregat gelandet und hat den Schaden dann verursacht.
Der Schlosser kommt um 8.00uhr und zusammen dichten wir erstmal die Druckluftleitung ab. Dann schauen wir uns das Hydraulikaggregat an und finden auf dem Grund des Behälters üblen Dreck. Das Öl scheint eher zum Straßen bauen geeignet. Wir bauen die Pumpe aus und stellen fest das diese defekt ist , durch den Dreck im Öl hat sich das Ansaugsieb dermaßen zugesetzt das die Pumpe wahrscheinlich trocken gelaufen ist. Eine fehlende Überwachung des Aggregats/Filter hat dann zum Totalausfall geführt.Beim auseinander bauen der Pumpe bestätigt sich unser Anfangsverdacht dann.
Typischer Fall von mangelnder vorbeugender Instandhaltung.
Der Kunde möchte nur schnell eine neue Pumpe einbauen und dann schnell weiter produzieren. Auf meinen Vorschlag den Behälter zu reinigen, die Leitungen zu spülen,neues Öl einfüllen und eine geeignete Nebenstromfiltration zu integrieren reagiert er fast schon allergisch. Nach zäher Diskussion einigen wir uns auf einen Kompromiss; sofort den Behälter reinigen und die Anlage spülen und mit neuen Öl befüllen, dann die Pumpe mit Filtration montieren und den Druckfilter mittels Druckschalter überwachen. Die Nebenstromfiltration bereiten wir komplett vor und schließen diese beim nächsten Stillstand der Anlage mit an. In der Zwischenzeit wird das Öl mit einer mobilen Filtereinheit zusätzlich gereinigt bis wirklich alle Fremdstoffe entfernt sind.Zusätzlich bauen wir in die drucklose Rückölleitung ein Schauglas ein,das ermöglicht der Instandhaltung sich das zurück laufende Öl genauer anzusehen. Gegen 13.00uhr sind wir mit der ganzen Montage, Reinigung, Ölwechsel und Anschluss der Überwachung durch und die Anlage kann wieder produzieren. Die Installation der Nebenstromfilteranlage wird von uns weitestgehend vorbereitet und muss vom Schlosser und Elektriker vor Ort beim nächsten Stillstand nur noch angeschlossen werden.
Ich hoffe jedenfalls dass sie es tun und ich nicht extra nochmal deswegen hierher muss, aber wann weiß es nie im Voraus. Durch Wartung und Inspektion hätte sich dieser Schaden sicher vermeiden lassen. Auf mein Nachfragen mit welchen Wartung, Inspektionsintervallen denn die Instandhaltung arbeitet sagt mir der Instandhaltungsleiter nur:“ Nach den Herstellerangaben natürlich“.
„Das scheint wohl nicht zu funktionieren denn sonst wäre doch das dreckige Öl, die Leckage an der Druckluftleitung und somit der Schaden im Vorfeld zu vermeiden gewesen“ ,antworte ich dem Inst.Leiter.Der schaut mich an und meint dann nur lapidar:“ Wir haben einfach keine Zeit mehr uns um vorbeugende Instandhaltung zu kümmern , es reicht soeben um die Produktion am Laufen zu halten, mehr geht nicht“.
So hat wieder mangelnde Sauberkeit, Wartung und Inspektion zum Ausfall einer Maschine geführt und meinen Arbeitsplatz gesichert. Ob der Betrieb mit einer reinen reaktiven Instandhaltung billiger arbeiten kann ist unwahrscheinlich und weltfremd. Die Kosten einer vorbeugenden Wartung, Inspektion und Instandhaltung lohnen sich immer und sind eine Investition die den Wert der Anlagen erhalten und sogar steigern können und die Anlagenverfügbarkeit sicherstellen um durchgehend produzieren zu können. Das es immer noch Betriebe gibt die ihre Instandhaltung dermaßen stiefmütterlich behandeln ist bedauerlich aber Realität. Und es sind ja nicht die „unlösbaren Probleme“ welche oft zum Produktionsausfall führen sondern das Anhäufen von kleinen Problemen führt dann zur Havarie.
Eine Dokumentation hilft der Instandhaltung ihre Aufgaben wahrzunehmen und diese transparent für Kunden und Kollegen zu kommunizieren. Ein Instandhaltungsplan basierend auf einer Instandhaltungsstrategie bilden das Gerüst für die tagtäglichen Routinen und Arbeiten
<h1>Impressum</h1> <h2>Angaben gemäß § 5 TMG:</h2> <p>Peter Mainka<br /> Bruchweg<br /> 36<br /> 58840 Plettenberg</p> <h2>Kontakt:</h2> <p>Telefon: +49 (0)2391 4099696<br /> Telefax: +49 (0) 2391 4098089<br /> E-Mail: industrieservice70@gmx.de</p> <h2> Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV:</h2> <p>Peter Mainka<br /> 58840 Plettenberg<br /> Bruchweg 36</p> <h2>Haftung für Inhalte</h2> <p>Als Diensteanbieter sind wir gemäß § 7 Abs.1 TMG für eigene Inhalte auf diesen Seiten nach den allgemeinen Gesetzen verantwortlich. Nach §§ 8 bis 10 TMG sind wir als Diensteanbieter jedoch nicht verpflichtet, übermittelte oder gespeicherte fremde Informationen zu überwachen oder nach Umständen zu forschen, die auf eine rechtswidrige Tätigkeit hinweisen.</p> <p> Verpflichtungen zur Entfernung oder Sperrung der Nutzung von Informationen nach den allgemeinen Gesetzen bleiben hiervon unberührt. Eine diesbezügliche Haftung ist jedoch erst ab dem Zeitpunkt der Kenntnis einer konkreten Rechtsverletzung möglich. Bei Bekanntwerden von entsprechenden Rechtsverletzungen werden wir diese Inhalte umgehend entfernen.</p> <h2>Haftung für Links</h2> <p>Unser Angebot enthält Links zu externen Webseiten Dritter, auf deren Inhalte wir keinen Einfluss haben. Deshalb können wir für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar.</p> <p>Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei
Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Links umgehend entfernen.</p> <h2> Urheberrecht</h2> <p>Die durch die Seitenbetreiber erstellten Inhalte und Werke auf diesen Seiten unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors bzw. Erstellers. Downloads und Kopien dieser Seite sind nur für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch gestattet.</p> <p>Soweit die Inhalte auf dieser Seite nicht vom Betreiber erstellt wurden, werden die Urheberrechte Dritter beachtet. Insbesondere werden Inhalte Dritter als solche gekennzeichnet. Sollten Sie trotzdem auf eine Urheberrechtsverletzung aufmerksam werden, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Inhalte umgehend entfernen.</p> <p>Quelle: <a href=“https://www.e-recht24.de“>erecht24.de</a></p
sehr beachtlicher Text mit vielen Informationen aus der (echten) Praxis, Gratuliere zu dieser Zusammenstellung
LikeLike