Eine Dokumentation hilft der Instandhaltung ihre Aufgaben wahrzunehmen und diese transparent für Kunden und Kollegen zu kommunizieren. Ein Instandhaltungsplan basierend auf einer Instandhaltungsstrategie bilden das Gerüst für die tagtäglichen Routinen und Arbeiten.Durch gezielte und geplante Instandhaltung mit Wartung/Inspektionsintervallen, durch eine konsequente Dokumentation von Instandhaltung und der daraus resultierenden Schwachstellenanalyse und letztendlich Schwachstellenbeseitigung, lässt sich der Nutzungsgrad von Fertigungsmaschinen stabilisieren und steigern. Anhand der Instandhaltungsdokumentation wird der Investitionsbedarf pro Anlage ermittelt und festgelegt.Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen lässt sich die Ersatzteilstrategie und Lagerbevoratung optimieren.
Arbeitsabläufe können standardisiert werden Unterweisungen und Arbeitsanweisungen helfen den Vorgesetzten bei der Umsetzung. Durch standardisierte Arbeitspläne kann die Fertigung/Produktionsmitarbeiter in Wartungsroutinen miteinbezogen werden. Die autonome Instandhaltung führt klar beschriebene Arbeiten aus dem Routinekatalog aus und unterstützt die betriebliche Instandhaltung durch.Die Investitionen in eine vorbeugende Instandhaltung, welche gut organisiert und strukturiert Arbeiten kann, ist sehr gut angelegtes Geld.
Die Kosten einer vorbeugenden Wartung, Inspektion und Instandhaltung lohnen sich immer und sind eine Investition die den Wert der Anlagen erhalten und sogar steigern und die Anlagenverfügbarkeit sicherstellen um durchgehend produzieren zu können.

Es gibt folgende Unterschiede bei Arbeitsanweisungen in der Instandhaltung

1-Einfache Arbeitsanweisungen – Autonome Instandhaltung – Einfache Tätigkeiten aus dem Routinekatalog – Checklisten durchgehen – Routine Arbeiten – Anlagenbegleitkarten –

2-Fachliche Arbeitsanweisungen – Instandhaltungsarbeiten nach DIN 31051 Wartung und Inspektion – Standardisierte Arbeiten und Abläufe De,-Montagen von gleichen Bauteilen – Lager und Ersatzteilmanagement

3-Komplexe Arbeitsanweisungen – Instandhaltungsjahresplan – Instandhaltungsplan – Fremddienstleistungskoordination – Service & Wartungsverträge mit Dienstleister/Hersteller – Kostenkontrolle und Verfolgung – Revisionsplanung – Neuanlagen Planung – Montagen von komplexen Maschinensystemen – Inbetriebnahmen von Maschinen/Anlagen

Arbeitsanweisungen erfüllen einen Sinn

Einfache Arbeitsanweisungen für die Fertigung entlasten wir die Instandhaltung.Wir können damit die autonome Instandhaltung der Fertigung mit Routinekatalogen unterstützen und stellen so eine wirtschaftliche Durchführung von einfachen Wartungs und Inspektionsarbeiten sicher.Anlagenbegleitkarten definieren die Sollwerte und Einstellungen der Anlage für das jeweilige Produkt/Werkzeug.Die Beschreibung der Arbeitsabläufe sorgt für eine optimale Gestaltung der Arbeitsabläufe.Die Ausnutzung von Haupt und Nebenzeiten wird durch die autonome Instandhaltung verbessert,denn jeder Stillstand kann für vorbeugende Instandhaltung genutzt werden.Die Instandhaltung selber wird deutlich entlastet und kann sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.

Fachlichen Arbeitsanweisungen für die Instandhaltung sorgen wir für standardisierte Arbeitsabläufe.So werden die Arbeitsabläufe bei Maschinenausfall oder Störung in den Anweisungen definiert.Um die Störgrundauswertung zu verbessern ist es notwendig das die auftretenden Störungen katalogisiert und standadisiert werden.So sind die Störungsbeschreibungen und Maßnahmen zur Abstellung möglichst einheitlich zu beschreiben.Lager und Ersatzteilmanagement sind wichtiger Bestandteil und werden anhand der Instandhaltungsdokumentation ständig optimiert.

Komplexen Arbeitsanweisungen in der Instandhaltung beinhalten Teile des Instandhaltungsmanagement. Instandhaltungsjahresplanung, Instandsetzungsaufgaben mit verschiedenen Gewerken und Fremddienstleister bei denen eine sehr hohe Anforderung an Kosten und Termin besteht.Revisionen und komplexe Instandhaltungsarbeiten.Budgetplanung und Neuanlagenbeschaffzung-Leisten und Pflichtenheft den Anforderungen anpassen.


🏭 DIN 31051 & DIN EN 13306 – Instandhaltungsnormen 

In der technischen Praxis – ob in der Gebäudeinstandhaltung oder im industriellen Anlagenbetrieb – sind systematische Instandhaltungsprozesse unerlässlich. Die Normen DIN 31051 und DIN EN 13306 bilden die normative Grundlage für alle, die im Facility Management oder Maschinenbau Verantwortung für Betriebssicherheit, Verfügbarkeit und Werterhalt tragen.


🛠️ DIN 31051 – Die 4 Säulen der Instandhaltung

Die DIN 31051 strukturiert Instandhaltungsmaßnahmen in vier Hauptkategorien. Sie ist besonders relevant für:

  • Gebäudetechnische Anlagen (z. B. Heizungs-, Klima-, Aufzugs- oder Sicherheitsanlagen),

  • Produktionsmaschinen und Fertigungssysteme (z. B. CNC-Maschinen, Roboter, Pumpen, Förderanlagen).

Die vier Maßnahmen:

  1. Wartung
    Regelmäßige Maßnahmen zur Verzögerung von Abnutzung: Ölen, Nachstellen, Reinigen – ideal für FM-Services oder Maschinenbediener.

  2. Inspektion
    Zustandserfassung und Bewertung z. B. durch Sichtprüfung, Funktionskontrollen oder Sensorik. Kritisch für Predictive Maintenance.

  3. Instandsetzung
    Rückführung in den Sollzustand – bei Maschinenstillständen genauso wie bei defekten Gebäudekomponenten.

  4. Verbesserung
    Maßnahmen zur Erhöhung von Zuverlässigkeit oder Lebensdauer, ohne die Grundfunktion zu verändern. Etwa bei der Umrüstung von veralteter Gebäudetechnik oder Produktionslinien.

🔧 Praxisnutzen:
DIN 31051 hilft bei der Planung von Wartungszyklen, der Dokumentation von Störungen und der systematischen Ableitung von Verbesserungsmaßnahmen.


📘 DIN EN 13306 – Einheitliche Begriffe für europaweite Klarheit

Für alle, die mit mehreren Gewerken, Fremdfirmen oder internationalen Standards arbeiten, ist die DIN EN 13306 ein Muss. Sie bietet:

  • Begriffliche Klarheit: z. B. Unterscheidung zwischen „korrektiver“ (reaktiver) und „präventiver“ Instandhaltung.

  • Strukturierte Tätigkeitszuweisung: von Planung bis Umsetzung, auch für CAFM-Systeme und Wartungssoftware relevant.

  • Standardisierte Kommunikation: wichtig beim Outsourcing von Instandhaltungsleistungen (z. B. über Service-Level-Agreements im FM).

Beispiele:

Begriff DIN EN 13306 Bedeutung im Alltag
Präventive Instandhaltung Wartung nach Intervall oder Zustand
Korrektive Instandhaltung Reparatur nach eingetretenem Ausfall
Zustandsorientiert Wartung auf Basis von Sensor- oder Messdaten
Verfügbarkeitsrate Kennzahl für Anlagenleistung

📌 Für Facility Manager:
Ermöglicht die normgerechte Ausschreibung und Bewertung von Wartungsverträgen.

📌 Für Maschinenbauer:
Grundlage für Ersatzteilplanung, Service-Strategien und Gewährleistungsmanagement.


🧩 Zusammenspiel beider Normen

Während DIN 31051 die Frage beantwortet:
👉 „Was müssen wir tun?“
liefert DIN EN 13306 die Antwort auf:
👉 „Wie sprechen wir darüber einheitlich?“

Das Zusammenspiel ermöglicht:

  • Strukturierte Wartungsstrategien im FM und Maschinenpark

  • Klare Kommunikation zwischen Auftraggebern, Dienstleistern und Technikern

  • Bessere Integration in digitale Systeme (CAFM, ERP, Instandhaltungs-Apps)


✅ Fazit: Normkenntnis = Wettbewerbsvorteil

Ob in der Gebäudeautomation, bei Aufzügen, Klimaanlagen oder komplexen Maschinen – DIN 31051 und DIN EN 13306 helfen dabei, Instandhaltung:

  • effizient zu organisieren,

  • rechtssicher zu dokumentieren,

  • und wirtschaftlich zu betreiben.

🔹 Für Facility Manager bedeuten die Normen Klarheit in Verträgen, Haftung und Betrieb.
🔹 Für Maschinenbauer sind sie Basis für produktionssichere Wartung und Servicestrategien.

Das habe ich so live gesehen und ein Bild gemacht-Instandhaltung

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