Instandhaltung – Autonome Instandhaltung durch Mitarbeiter der Fertigung
KVP Mitarbeiterprojekte – Kennzeichnung – Standardisierung
Durch die selbstständige Instandhaltung der Mitarbeiter in der Produktion wird die Maschinennutzungszeit verbessert und die Anlagenstabilität erhöht.
Phase 1-Grundpfeiler der selbstständigen Instandhaltung sind 5S/5A Kampagnen.
-Aussortieren/Sortiere alle unnötigen Dinge
-Aufräumen/Systematische Ordnung, Bestimmung von Platz, Adresse, Kennzeichnung
-Anlagen/Arbeitsplatz/Sauberkeit, reinigen ist Instandhaltung, Checklisten, Mängel erkennen
-Anordnungen/Standardisieren, Mitarbeiter definieren Standards, Reaktionszeiten verbessern
-Alles verbessern/Selbstdisziplin, Standards verbessern, Anlagenverfügbarkeit stabilisieren
Mittels einer einfachen Kennzeichnung und der Visualisierung von Zuständen vereinfachen wir die Tätigkeiten.
Phase 2-Anlagenkennzeichnung, Mitarbeiterschulung, Checklisten, Wartung & Inspektion.
-Systematische Kennzeichnung der vorhanden Maschinen/Anlagen/Peripherie
-Standardisierte Kennzeichnung vorhandener Baugruppen/Bauteile/Füllstände
-Kennzeichnung der Betriebsstoffe, Arbeitsmittel und Umgang
-Festlegen von Sollwerten und Anlagenparameter
-Erstellen von standardisierten Checklisten zum Anlagencheck
Die Gliederung der Anlagen mittels Adresse dient auch der Zuordnung von Ersatzteilen. In kurzen One-Step-Lesson werden den Mitarbeiter vor Ort die Aufgaben detailliert erklärt. Anhand von Fotodokumentationen wird der Vorgang einfach und verständlich dargestellt.
Baugruppen wie Getriebe, Förderbänder, Gurte, Pumpen, Ventile, Schalter und Zylinder etc. werden klar gekennzeichnet. Die Ersatzteilzuordnung und Bestellung sowie die Reaktionszeit bei Störungen werden dadurch positiv beeinflusst. Hydraulikölbehälter, Schmiermittelvorratsbehälter und andere Füllstände von Betriebsstoffen werden mittels Min/Max Anzeige visuell überwacht.
Die klare Kennzeichnung von Betriebsstoffen verhindert dass die Werker Betriebsstoffe verwechseln und z.B. falsche Öl oder Schmiermittel eingefüllt wird. Es werden die Betriebsstoffe, die Arbeitsmittel wie Ölkannen und Trichter und natürlich die Behälter und Bauteile klar und deutlich gekennzeichnet.
Es werden fertigungsrelevante Sollwerte definiert und festgelegt. Mittels einfacher Kennzeichnung kann der Werker schnell eine Auskunft zum Zustand erfahren- Druckanzeige Manometer Grün IO –Rot NIO, Temperaturen Anzeige, Filteranzeige etc.
In kurzen und verständlichen Checklisten werden die Wartung und Routinearbeiten beschrieben und mittels Fotos visualisiert. Kontrolle von Füllständen der Betriebsstoffe, Abschmierarbeiten und einen Anlagencheck nach Liste bildet das Gerüst der selbstständigen Instandhaltung.
Die Mitarbeiter der Fertigung kennen ihre Anlagen und sollen diese verantwortungsvoll behandeln wie er z.B. auch sein Auto pflegt. Jeder Pilot muss vor dem Start seine Checklisten durchgehen und das Flugzeug untersuchen, so sollte auch jeder Mitarbeiter einen Anlagencheck durchführen um zu gewährleisten das es zu keinen unnötigen Störungen in der Produktion kommt.
Welche Vorteile bringt uns die autonome Instandhaltung durch Produktionsmitarbeiter?
Mehr Verantwortung der Mitarbeiter führt zu einer gesteigerten Loyalität gegenüber dem Unternehmen und das verbessert am Ende die Maschinen und die Maschinennutzungszeit.
Die eingeführten Standards sorgen für eine schnelle Reaktionszeit bei Störungen und verbessern zusätzlich die Maschinenverfügbarkeit.
Durch die verbesserte Anlagenstruktur und eine höhere Maschinenverfügbarkeit tragen die Mitarbeiter zu einer stark verbesserten Wertschöpfung bei .Die Kosteneinsparungen tragen ihren Teil zum Betriebsergebnis bei.